Wir ergänzen unsere "Geschichte der SPD Walldürn" regelmäßig mit neuen Kapiteln.
Karl-Heinz Joseph, seit 1978 Ortsvereinsvorsitzender der SPD-Walldürn und seit 1980 Stadtrat in Walldürn, führt die Walldürner Sozialdemokraten unter dem Slogan "Neuer Fortschritt für Walldürn" auf einen neuen Erfolgskurs.
Ausgangspunkt waren die Kommunalwahlen 1989 bei denen Karl-Heinz Joseph als Ortsvereinsvorsitzender und Fraktionsvorsitzender das Aktionsprogramm "Neuer Fortschritt für Walldürn" vorstellte. Die Zielrichtung war klar: zum einen galt es die Vormachtstellung der CDU in Walldürn zu brechen, zum anderen verdeutlichte er seinen Anspruch bei der kommenen Bürgermeisterwahl das Rathaus wieder für die SPD-Walldürn zu gewinnen.
"Wir Walldürner Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten wollen mit unserem politschen Handeln Einfluß nehmen auf das gegenwärtige und zukünfitge Zusammenleben in unserem Gemeinwesen. Unsere kommunalpolitischen Ziele fragen dabei in erster Linie danach, was Kommunalpolitik für die Mehrheit unserer Mitbüger leisten kann, was wir in der Kommunalpolitik für unsere Kinder und Kindeskinder tun können . . ." heißt es in den Vormerkungen zum Wahlprogramm.
Fortschrittlich war nicht nur das Wahlprogramm, indem die SPD-Walldürn zu allen wesentlichen Themen, wie Gesundheit, Vorsorge, Altenhilfe oder Jugend, Umwelt, Schule, Kultur und Vereine klare Positionen bezog. Fortschrittlich war auch das Kandidatenprospekt, das mit persönlichen Texten die Kandidatinnen und Kandidaten der SPD-Walldürn vorstellte.
Ein weiterer Baustein des Erfolges war, dass sich auf der SPD-Liste auch parteilose Kandidatinnen und Kandidaten fanden, die sich durch ihr Engagement für die Allgemeinheit und die Walldürner Vereine zuvor schon einen Namen in Walldürn gemacht hatten.
Das Wahlergebnis bestätigte den eingeschlagenen Weg. Die örtliche Presse titelte: "SPD darf sich als Sieger fühlen".
Es gelang der SPD-Fraktion von bisher fünf auf neun Sitze zu klettern. Karl-Heinz Joseph gelang es die meisten Stimmen auf sich zu vereinigen. Mit Herbert Kilian und Alfred Rippberger hatte sie SPD zwei weitere "Zugpferde" im Rennen. Während die CDU-Walldürn ihr Ergebnis nur noch durch die Ortsteile retten konnte, erlitten die Freien Wähler Walldürn (WBV) einen herben Einbruch von sechs auf zwei Sitze. "Wenn das Bild im SPD-Prospekt - Joseph auf der Treppe zum Walldürner Rathaus - symtomatisch sein sollte, könnte dies zu größeren Taten beflügeln und Ansporn sein", konnten die Walldürner in der Rhein-Neckar-Zeitung lesen.