SPD Walldürn-Höpfingen-Hardheim

Nachrichten zum Thema Historisches

Heute vor 30 Jahren, am 1. Juni 1991, wurde mit Karl-Heinz Joseph wieder ein Sozialdemokrat Bürgermeister in Walldürn.

Die Sensation war eigentlich schon am 10. März 1991 perfekt, mit einer komfortablen Mehrheit von 53,8 % der abgegebenen Wählerstimmen wurde Karl-Heinz Joseph im ersten Wahlgang, bei drei Mitbewerbern, zum Bürgermeister von Walldürn gewählt. Damit zog 25 Jahre nach der Ära Trautmann wieder ein Sozialdemokrat ins Walldürner Rathaus ein. Lange Zeit galt Walldürn als unbezwingbare Hochburg der Christdemokraten.

Was für Karl-Heinz Joseph die Erfüllung eines lange gehegten Berufswunsches war, war für seinen SPD-Ortsverein ein Höhepunkt in der Ortsvereinsgeschichte und das Fundament für eine erfolgreiche kommunalpolitische Arbeit in den Folgejahren. Für die Walldürner CDU war das Ergebnis der Wahl, nach eigenem Bekunden „mehr als niederschmetternd“, wie der damalige Stadtverbandsvorsitzende seine Mitglieder wissen ließ.

Vor 60 Jahren startet der SPD-Ortsverein Walldürn mit der Wiederbelebung einer Jugendgruppe

Im Mai 1961 gründete sich in Walldürn eine Gruppe der „Falken“ und knüpft damit an die Tradition der ersten Falkengruppe von 1949 an.

„Seit Monaten trifft sich regelmäßig in Walldürn eine Jugendgruppe, die sehr wertvolle Arbeit leistet. Ihre Zusammen­künfte dienen der Weiterbildung beruflicher, sportlicher, wirt­schaftlicher sowie politischer Arbeit“, so beginnt eine Pressemitteilung des damaligen SPD-Orts­vereins­vorsitzenden Hermann Gaukel.

„Es ist erfreulich, dass sie sich für politische Angelegenheiten der Gemeinde, des Kreises, des Landes und des Bundes stark interessiert. Gerade die Jugend soll durch Selbsterkenntnis und eigene Überzeugung herausfinden, dass auf ihre Unterstützung nicht verzichtet werden kann“.

Was heute sehr veraltet und längst überholt klingt, war damals alles andere als selbstverständlich. Die meisten der Jugendlichen, die sich damals zu den „Falken“ zusammenschlossen wurden in den letzten drei Kriegsjahren (1942 – 1945), geboren und mussten teilweise Flucht und Vertreibung sowie die Not der ersten Nachkriegsjahre als Kinder miterleben.

Dass diese Generation für die politische Arbeit gewonnen werden sollte, war das erklärte Ziel des Ortsvereinsvorstands: „Hoffen wir, dass die Arbeit dieser Jugendgruppe fruchtbare Ergebnisse zeigt.“

Bis heute haben sich immer wieder Jugendliche und junge Erwachsene innerhalb der SPD-Walldürn als Jusos getroffen, um sich gemeinsam politisch zu engagieren. Auch heute haben wir wieder eine Arbeitsgemeinschaft der Jusos, die sich regelmäßig trifft.

Mehr unter Jusos Walldürn

60. Todestag des Walldürner Pflästerers Wilhelm Kaufmann

„Ich bin ein alter Sozialdemokrat und bin es heute noch“

Weil er seine Meinung frei bekundete und sich 1939 öffentlich zur SPD bekannte, wurde der Walldürner Pflästerer Wilhelm Kaufmann in Haft genommen und wegen eines heimtückischen Angriffs gegen die Regierung der nationalen Erhebung angeklagt.

Bei Recherchen zum 100.-jährigen Bestehen des Ortsvereins Walldürn sind wir auf die Geschichte des Pflästerers Wilhelm Kaufmann gestoßen. Was sich im Januar 1939 im Walldürn ereignet hat ist einerseits ein Stück Heimatgeschichte, die es wert ist, dass die veröffentlicht wird. Zum anderen ist es die Geschichte eines Walldürner Sozialdemokraten, der sich selbst nach sechs Jahren Nazi-Diktatur seine freie Meinungsäußerung nicht verbieten lies. Die Geschichte zeigt aber auch, wie das Regime des Dritten Reiches die eigene Bevölkerung unterdrückt und andersdenkende verfolgt hat.

Damit erzählt die Geschichte des Pflästerers Wilhelm Kaufmann vom Mut zur Meinungsfreiheit und zum Widerstand, vom Verrat, der Verfolgung Andersdenkender im Dritten Reich und von der Sorge seiner Frau um ihren Ehemann und Vater ihrer Kinder.

Franz Wilhelm Kaufmann
Geboren:     11. Dezember 1881, Walldürn
Gestorben:   29. März 1961, Walldürn
Beruf:          Pflästerer (selbstständig)
Wohnhaft:    Schmalgasse, Walldürn
Verheiratet, 6 Kinder

Kriegseinsatz:
März 1915 bis Dezember 1918, zuerst beim Badischen Grenadierregiment 109, später bei der Pionierkompanie 339.

Mitgliedschaft in der SPD Walldürn / kommunalpolitisches Engagement:
Mitglied des Bürgerausschusses und später des Gemeinderates. Im Rahmen der Machtergreifung am 24. Juni 1933 per Verordnung ausgeschlossen.

Heute vor 50 Jahren wurde ein SPD-Ortsverein in Altheim gegründet

50 Jahre gelebte Solidarität und bürgerliches Engagement

Herzlichen Glückwunsch allen Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Altheim

Heute haben wir guten Grund allen Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Altheim sowie unseren Freunden und Wählerinnen und Wählern zu gratulieren. Denn heute vor 50 Jahren am 19. Juli 1970 wurde in Altheim ein SPD-Ortsverein gegründet.

Die Jahre der „sozialliberalen Koalition“ (1969 – 1982) unter den sozialdemokratischen Kanzlern Willy Brandt und später Helmut Schmidt oder „das sozialdemokratische Jahrzehnt“, wie der Historiker Bernd Faulenbach die Epoche nannte, war geprägt von einer Vielzahl von Neugründung von SPD-Ortsvereinen. Gerade viele jüngere Bürgerinnen und Bürger wollten nach Jahren der CDU-Regierungen in Bonn, begeistert von der ersten Regierungserklärung Willy Brandts, „mehr Demokratie wagen“. Eine Begeisterung, die auch im von einer starken CDU dominierten Altheim für politische Bewegung sorgte.

Wie Karl-Heinz Joseph die SPD auf Fortschritt trimmte

Wir ergänzen unsere "Geschichte der SPD Walldürn" regelmäßig mit neuen Kapiteln. 

Karl-Heinz Joseph, seit 1978 Ortsvereinsvorsitzender der SPD-Walldürn und seit 1980 Stadtrat in Walldürn, führt die Walldürner Sozialdemokraten unter dem Slogan "Neuer Fortschritt für Walldürn" auf einen neuen Erfolgskurs.

Ausgangspunkt waren die Kommunalwahlen 1989 bei denen Karl-Heinz Joseph als Ortsvereinsvorsitzender und Fraktionsvorsitzender das Aktionsprogramm "Neuer Fortschritt für Walldürn" vorstellte. Die Zielrichtung war klar: zum einen galt es die Vormachtstellung der CDU in Walldürn zu brechen, zum anderen verdeutlichte er seinen Anspruch bei der kommenen Bürgermeisterwahl das Rathaus wieder für die SPD-Walldürn zu gewinnen.

"Wir Walldürner Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten wollen mit unserem politschen Handeln Einfluß nehmen auf das gegenwärtige und zukünfitge Zusammenleben in unserem Gemeinwesen. Unsere kommunalpolitischen Ziele fragen dabei in erster Linie danach, was Kommunalpolitik für die Mehrheit unserer Mitbüger leisten kann, was wir in der Kommunalpolitik für unsere Kinder und Kindeskinder tun können . . ." heißt es in den Vormerkungen zum Wahlprogramm.

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